Luftwärmepumpe

Eine Möglichkeit, die Sonne als Energielieferant zu nutzen, bieten Luftwärmepumpen. Die Energie der Sonne wird nicht nur
im Erdboden gespeichert, sondern auch in der Umgebungsluft. Bei Luftwärmepumpen wird die Außenluft daher mittels eines
Ventilators angesaugt und mithilfe einer Wärmepumpe für Heizzwecke oder zur Warmwassergewinnung aufbereitet. Für den
Einsatz stehen zwei unterschiedliche Varianten der Luftwärmepumpen zur Verfügung.

Flexibler Einsatz

Der große Vorteil von Luftwärmepumpen besteht darin, dass sie unabhängig von berg- und wasserrechtlichen
Genehmigungsverfahren installiert werden können. Hinzu kommt, dass Luft ein frei verfügbares Medium darstellt und
eine Luftwärmepumpe unabhängig vom Standort, sowohl im Innenbereich, als auch im Außenbereich, installiert werden
kann. Die einfache Installation macht Luftwärmepumpen zudem zur kostengünstigsten Variante unter den Wärmepumpen.
Außerdem ist der Platzbedarf gering. Nur ca. 1 Kubikmeter Raum wird für die Technik benötigt, die sich bei fehlenden
Räumlichkeiten auch im Freien aufstellen lässt.

Das Prinzip

Beide Varianten der Luftwärmepumpe funktionieren nach demselben Prinzip. Sowohl die Luft-Luft Wärmepumpe , als auch
die Luft_Wasser Wärmepumpeentzieht der Umgebungsluft die Wärme. Im Gegensatz zur Luft-Wasser Wärmepumpe
verfügt die Luft-Luft Wärmepumpe jedoch über keinen Kältemittelkreislauf. Stattdessen wird die erwärmte Luft über ein
Lüftungssystem an den Wohnraum abgegeben. Ein effizienter Einsatz ist daher nur in luftdichten Gebäuden gewährleistet.
Passivhäuser eigenen sich hierfür besonders gut.

Effizienz

In der Regel deckt eine Luftwärmepumpe im Monobetrieb den Wärmebedarf auch bei frostigen Außentemperaturen, der
Bivalenzpunkt liegt hier bei –5 Grad. Um die die grösstmögliche Wirtschaftlichkeit zu erzielen, sollten bei der Anlagen-
planung die Jahresaußentemperaturen am Einsatzort Berücksichtigung finden.